Konkurrenzverfahren Bürogebäude Rheinallee V
Mainz, 2016
Mainz, 2016
Zwei unterschiedliche Fassadentypologien prägen die Erscheinung des Gebäudes:
Zu den hochschallschutzbelasteten Aussenbereichen kommt eine sägezahnartige Alu-Kastenfenster-Fassade zum Einsatz. Diese bietet neben der Schallschutzwirksamkeit den Vorteil, dass der Sonnenschutz zwischen der äusseren Prallscheibe und dem inneren Fenster geführt werden kann und damit der Behang windunabhängig genutzt wird.
In jeder zweiten Büroachse bietet eine Lüftungsklappe die Möglichkeit der natürlichen Lüftung. Diese Fassadenbereiche werden mit dunkel-oxidierten Kupferblechen bekleidet.
Die Innenhof-Fassaden müssen nicht den hohen Schallschutzanforderungen Rechnung tragen, deshalb kommt dort ein raumhohes eloxiertes Alu-Standardfenster zum Einsatz. Die Innen-Fassade hebt sich durch helles Kupferblech ab und kontrastiert zur äusseren Erscheinung des Gebäudes.
Kupferblechfassaden entwickeln ihren „natürlichen Eigensinn“, weil sie sich je nach Lichteinfall in einer anderen Stimmung zeigen.
Die Materialität transportiert auch die Erinnerung an den industriell geprägten Ort und dokumentiert gleichzeitig die Innovationsfähigkeit, die in der Fassadentechnologie steckt.
Leitidee des Gebäudekonzeptes ist es, ein innovatives und zukunftsfähiges Gebäude unter Berücksichtigung von maximaler Wirtschaftlichkeit sowie hoher Flexibilität, Gesundheit und Wertschöpfung zu entwickeln.