Als zentrale städtebauliche Aufgabe gilt es, einen Quartiersblock zu schaffen, der sich zum
einen in die gestalterische Gesamtstruktur der realisierten Baublöcke der Bahnstadt einfügt,
zum anderen eine Eigenständigkeit und einen identitätsstiftenden Charakter ausstrahlt.
Die fünfgeschossige Bebauung am „Langen Anger“ bildet, analog zu den anderen Baublöcken, den nördlichen Abschluss der Bebauung.
Der Baukörper entwickelt trotz Zäsuren in der Fassadenabwicklung (leichte Vor – und Rücksprünge der Fassade) eine homogene Erscheinung.
Eine Zweiteilung wird dezent ablesbar. Die Überhöhung der Gebäudeecken markiert die
Zufahrten in die Kumamoto- und in die Simferopol-Strasse.
Die 5 Gebäude sind als eigenständige Baukörper konzipiert, bilden gestalterisch aber
ein Ensemble. Alle 5 Gebäude weisen die gleiche Ausbildung der Fenster auf – weisse Fenster innerhalb weisser Putzfaschen.
Auch die wärmebrückenfreien vorgestellten Loggia-Fertigteil-Elemente werden als repetitives Gestaltungselement eingesetzt.
Die komplementäre Farbgestaltungsidee basiert auf der eigentumsrechtlichen Teilung der Wohnanlage. Eine Blockhälfte erscheint in warmen Grautönen mit roten Akzentelementen, die andere mit grünen.
Die mittleren Gebäuderiegel nehmen die jeweilige Akzentfarbe als Fassadenfarbe auf und schaffen somit eine gestalterische Verbindung zwischen dem nördlichen Gebäudeteil und den südlichen Promenadenhäusern.