Frankfurt, 1981

Konzert- und
Kongresszentrum
Alte Oper

Bauherr
Stadt Frankfurt

Kategorie
Kultur & Bildung

Planungsbeginn
1971

Leistungsbild
Leistungsphase 1 – 5, in Zusammenarbeit mit:
Helmut Braun & Martin Schlockermann

Fertigstellung
1981

Das von dem Berliner Architekten R. Lucae 1880 erbaute Frankfurter Opernhaus wurde oft als eines der schönsten Opernhäuser Europas gepriesen. Im 2. Weltkrieg wurde es durch Luftangriffe nahezu völlig zerstört. Die Diskussionen, ob die verbliebenen Außenmauern restauriert und das Gebäude neu errichtet werden könnte hielten fast 40 Jahre an.

Doch eine der ersten Bürgerinitiativen in der Bundesrepublik –  „Aktionsgemeinschaft Opernhaus Frankfurt am Main e.V.“ – ist es zu verdanken, dass die Alte Oper am 28.08.1981 wiedereröffnet werden konnte.

BRI 150.000m3

Beim Neuaufbau rückte das Thema der „Multifunktionalität“ ins Zentrum: Die Oper sollte den Ansprüchen eines Konzerthauses und eines Kongresszentrums gerecht werden und im Foyer für Kunstaktionen und -märkte flexibel bleiben.  Vor diesen Hintergründen war der Wiederaufbau eine gestalterisch und technisch komplizierte Aufgabe. Zudem geriet das Projekt in den Fokus konkurrierender politischer Kräfte, was den Symbolgehalt für Stadt und Bürger zusätzlich steigerte.

Der Entwurf sollte die vorgefundene Ordnung des Baukörpers - eine dreischiffige Basilika - sichtbar machen und in der räumlichen Gesamtdisposition konsequent herausarbeiten.

Für den großen Saal wurde eine klassische Rechteckform verabschiedet, die auch unter akustischen Gesichtspunkten volle Bestätigung fand. Das neue Gefüge wurde als "Haus im Haus" in den alten Gemäuern spürbar belassen. So erstrahlt die äußere Gestalt im altbekannten Glanz, während das Innere mit seinem dynamischen Raumprogramm Platz für kulturelle Veranstaltungen jeder Art bietet.

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